Herbstkonzert Programmheft
18. November 2006
Wiener Konzerthaus - Großer Saal
 
Dirigent: Roman Martin
Programmgestalter: Roman Martin
     
  Ehrenschutz  
     
Dr. Michael Häupl
Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien
Dr. Andreas Mailath-Pokorny;
amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft
LAbg. Marianne Klicka
Präsidentin des Vamö
     
  1. Teil  
  Ensemble  
     
Jarosalv Labsky/Franz Christ jun. Olympia-Marsch Marsch
Josef Fux Blumenkönigin Walzer-Intermezzo
Carl Michael Ziehrer/Heinrich Pröll Das liegt bei uns im Blut Polka-Mazur
Gert Last Er und Sie Fox
Georg Tinhof/Gert Last Andalusia Spanischer Walzer
Franz Georg Knotzinger Frohsinn voran Fox-Intermezzo
Robert Stolz/Herbert Ober Wien wird bei Nacht erst schön Wienerlied
Emmerich Kálmám/Roman Martin Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht a. d. Operette: Die Csardasfurstin
Emmerich Kálmám/Roman Martin Tanzen möcht' ich Walzer
     
  Zitherduo Swoboda-Martin  
     
Roman Vatro/Roman Martin El Negro Zumbon Baiao a. d. Film: Anna
Heinz Gietz/Roman Martin Cha-cha rhythmico Cha cha cha a. d. Film Musikparade
Irving Berlin/Roman Martin There's No Business Like Showbusiness Fox a. d. Musical: Annie Get Your Gun
     
  2. Teil  
     
  Ensemble  
     
Heinz Gietz/Roman Martin Musik ist Trumpf Foxtrott
Roger Cook/Roman Martin I'd Like To Teach The World To Sing Shuffle
Leroy Anderson/Roman Martin Blue Tango Tango
Diverse/Roman Martin Comedian Harmonists Medley
Irving Berlin/Roman Martin Cheek To Cheek Slowfox a. d. Film: Top Hat
Al Hoffmann/Roman Martin Papa Loves Mambo Mambo
Mike Hawker/Roman Martin I Only Want To Be With You Beat
Victor Young/Roman Martin Around The World English Waltz
Walter Jurmann/Roman Martin San Francisco Quickstep
Anton Karas The Harry Lime Theme a. d. Film: Der Dritte Mann
Diverse/Roman Martin Kino Erfolge der 50er Jahre Medley
     
     
  Zugaben  
     
Carlo Donida/Roman Martin Help Yourself Beat
Emmerich Kálmám/Roman Martin Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht
Gesang: Roman Martin
a. d. Operette: Die Csardasfurstin
NN/Roman Martin Dankeschön  
     
     
  Grußworte  
     

Dr. Michael Häupl
Bürgermeister und Landeshauptmann

Wien ist weltweit bekannt und berühmt als Stadt der Musik. Hier haben die großen Meister der Wiener Klassik gelebt und gewirkt, hier waren aber auch die bekanntesten Komponisten der leichten Muse zu Hause. Und auch heute gilt: Eine Stadt ohne Musik – das wäre eine leere Stadt. Musik ist nicht nur ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kunst und unserer Kultur, Musik ist Lebensfreude. Als Wiener Bürgermeister freut es mich daher besonders, dass die Wiener Zitherfreunde gleich in zweifacher Weise Erfolg haben. Einerseits mit ihrer wunderbaren Musik, wie ihre stetig größer werdende Fangemeinde zeigt – und andererseits durch die gelungene Pflege der alten Tradition des Zitherspiels, das ebenso Brauchtum und Kulturgut darstellt wie eben Musikgenuss.

Der Erhalt von Traditionen wird hierzulande ab und zu mit Sentimentalität verwechselt – eine Einstellung, der ich mich ganz und gar nicht anschließe. Die Wiener Zitherfreunde beweisen nun schon seit mehr als 100 Jahren, dass Tradition und Fortschritt zu vereinen sind – schließlich ist es ein weiter Weg gewesen vom „Klavier des armen Mannes“, wie das Instrument auch genannt wurde, bis hin zu einer Webpage und zu einem Auftritt im Großen Saal des Wiener Konzerthauses, der mehr als 1.800 Personen Platz bietet. In diesem Sinne wünsche ich den Wiener Zitherfreunden sowie den Künstlerinnen und Künstlern viel Erfolg und den Gästen einen wunderbaren Nachmittag mit den unverwechselbaren Zitherklängen.

     
     

Dr. Andreas Mailath-Pokorny
amtsf. Stadtrat
für Kultur und Wissenschaft in Wien

Der wohl berühmteste Zitherspieler der Stadt, Anton Karas, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Anton Karas’ Zitherklänge sind mit der Graham Green-Verfilmung „Der Dritte Mann“ für immer untrennbar verbunden. Mit seinem Harry-Lime-Theme hat er dem Schwarzmarkt-Krimi zu großem Erfolg und der Zither, bis dahin eher im ländlichen Raum angesiedelt, zu neuer Aufmerksamkeit verholfen.

Was die Popularität der Zither anbelangt, so setzen die Wiener Zitherfreunde das Werk des Wegbereiters Anton Karas fort. Inhaltlich ist es jedoch schon lange aus dem Schatten von Harry Lime getreten. Das Repertoire des Zither-Orchesters reicht von Barock, Klassik und Romantik bis in die Gegenwart. Zeitgemäße Arrangements und Aufbereitung moderner Werke sind Zeichen der musikalischen Weiterentwicklung dieses Instruments.

Es ist ein großer Erfolg, dass die Wiener Zitherfreunde den Großen Saal des Wiener Konzerthauses mit ihrem Programm füllen. Dem Orchester ist es in wenigen Jahren mit viel Energie und Begeisterung gelungen, dieses traditionsreiche Instrument neu zu positionieren und eine immer größer werdende Öffentlichkeit dafür zu interessieren.

Ich wünsche den Wiener Zitherfreunden weiterhin soviel Erfolg und dem Publikum einen unvergesslichen Nachmittag im Wiener Konzerthaus.

     
     

LAbg. Marianne Klicka
Präsidentin des VAMÖ

 

n einer Metropole wie Wien ist das kulturelle Angebot ein wichtiger Teil der Identifikation der Bürgerinnen und Bürger. Dass Kultur ein unverzichtbarer Teil der hohen Lebensqualität in Wien ist, belegt auch eindrucksvoll die weltweit jedes Jahr durchgeführte Mercer-Studie.

Die Wiener Musikszene zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt aus. In zahlreichen Vereinen wird aktiv musiziert, sehr oft auf traditionsreichen Instrumenten. Dazu zählt auch die Zither. Im Duo, Trio und Ensemble wird gespielt, geprobt und die perfekte Harmonie im Zusammenspiel angestrebt.

Der Verein Wiener Zitherfreunde Josef Haustein kann auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken. Namhafte Komponisten stellten sich als Dirigenten zur Verfügung, viel Mühe und Zeit werden von den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in die Organisation des Vereines und in die Durchführung der großartigen Konzerte investiert.

So wird auch das Konzert „Melodie und Swing“ in diesem Herbst wieder zu einem musikalischen Erlebnis, bei dem das weltberühmte „Harry Lime Theme“ von Anton Karas nicht fehlen darf, jährt sich doch in diesem Jahr sein Geburtstag zum hundertsten Mal.

Ich wünsche den Musikerinnen und Musikern viel Erfolg und dem begeistertem Publikum gute Unterhaltung!